Für einen Radurlaub ist es äußerst komfortabel ein Zelt zu haben, welches mit einer großen Apsis Platz für Ausrüstung und gegebenfalls für die Räder bietet. Das Gewicht sollte man aber auch nicht aus den Augen verlieren.

Wenn man zusammen mit zwei bis drei weiteren Personen auf Tour ist wäre das Venus III DLX Plus von der Firma Exped perfekt. Hierbei handelt es sich  vom Zelttyp um einen Giebel-Tunnelzelt mit großer, sehr großer Apsis.

Rein vom Gewicht ist es zwar nicht das leichteste Tunnelzelt, jedoch wird dieses auf mehrere Personen verteilt und würde auf Fahrräder transportiert.

Exped gibt folgende Angaben beim Gewicht an:

Minimalgewicht*: 4.8 kg;
Vollgewicht 5.3 kg
Vollgewicht inkl. Bodenwanne 6.65 kg
Bodenwanne 1.25 kg

Als Material für das Aussenzelt verwendet Exped beim Venus III DLX Plus nahtbandverschweisstes Ripstop-Polyester. Für das Innenzelt wird ebenfalls Ripstop-Polyester, kombinert mit No-See-Um-Moskitonetz verwendet.
Der Boden besteht aus Taffeta-Nylon mit einer 10‘000 mm Wassersäule.
Die zum Zelt passende Bodenwanne ist ebenfalls aus Taffeta-Nylon, anders als der übrige Boden jedoch  mit 1’500 mm Wassersäule. Anders als andere Hersteller befindet sich die Bodenplane bereits im Lieferumfang.

Das Gestänge beim Venus III DLX besteht aus Flugzeugalu, genauer gesagt aus DAC Featherlite NSL 9 mm und 10.25 mm TH72M.

Bei Trekkingtouren spielt es zwar eine größere Rolle, aber auch bei Radreisen sollte man das Packmass nicht unbeachtet lassen. Mit 60 cm x 26 cm wäre das Packmass etwas größer als bei anderen Tunnelzelte, jedoch bietet das DLX Plus auch viel mehr Platz als die Zelte, die ein kleineres Packmass haben.

Aufbau

Die Aufstellzeit wird von Exped mit 5 Minuten angegeben.  Erreicht wird dieser schnelle Auf- und Abbau durch aussenliegende und durchgehende  Stangenkanäle mit einseitigem Abschluss und leicht handhabbarem Spannfuss.

Stabilität

Wie oben geschrieben, wirkt das Exped Venus III DLX Plus als das ideale Radreisezelt. Äußerst sturmstabil müsste es prinzipiell nicht sein, Exped konstruiert das Zelt denoch sehr windstabil und optimiert das Zelt dahingehend, dass es auch wieder die Flachkanaltechnik verwendet. Diese Technik  macht das Zelt aerodynamisch.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Schlaufen zum Abspannen und vormontierte, extra starke Dyneema-Abspannleinen. Die Dyneemaleinen lassen sich in separate Schnursäckchen verpacken.

Wem das nicht reicht, könnte an den Stangenkanälen weitere Abspannleinen anbringen.

Verstaumöglichkeiten

Aufbewahrungsmöglichkeiten im und am Zelt sorgen für reichlich Ordnung. Exped hat beim Venus III DLX  Plus ein sehr üppiges Angebot an Aufbewahrungstaschen und ein Hängenetz bietet im Innenzelt reichlich Stauraum für die Ausrüstung.

Das Vorzelt präsentiert mit einer Wand-Netztasche eine weitere Möglichkeit für Ordnung zu sorgen.

Eingänge

Das Tunnelzelt bietet diverse Eingänge, die jeweils einige Details besitzen.

Der seitliche Eingang des Tunnelzelt besitzt so z.B. eine Regenrinne, die das Reintropfen von Restfeuchtigkeit ins Vorzelt verhindert und den Nacken beim Rein- und Rausschlüpfen trocken hält. Eine weitere Besonderheit beim Seiteneingang ist die Bodenwanne, die sich seitlich aufrollen lässt.Äußerst nützlich ist dies auf einer regnerischen Tour, wo man sich im Schutze der Apsis der dreckigen und nassen Sachen entledigen kann, das Zelt selber in Form der Bodenwanne nun aber nicht dreckig wird.

Die Bodenwanne selber lässt sichseitlich hochziehen, wodurch das Gepäck und Wanderer vor Nässe, Dreck und Kleingetier geschützt werden. Wenn man auf das Innenzelt verzichten kann und stattdessen nur das Aussenzelt und die Bodenwanne auf Tour verwendet, so wird aus dem 3er Zelt ein 5er Zelt mit einem vollflächigen Bodenschutz.

Gerade wenn die Tour regnerisch ist, bietet der riesige Vorraum reichlich Platz für die Ausrüstung in Form von Rädern, aber auch um sich selbst darin wohl zu fühlen.Die Campingmöbel verwandeln es in einen Wohnpalast.

Die zwei weiteren Eingänge, der große Frontaleingang und ein zweiter am Ende des Zelt, machen das Venus III DLX Plus äußerst flexibel. Bei schlechtem Wetter wird der Eingang dort aufgemacht, wo es am Idealsten ist. Mit den beiden Lüftungshauben und den Eingängen gewährt das Zelt eine optimal regulierbare Durchlüftung.

Fazit:

Für uns eines der perfektesten Zelte für eine lange Radreise, wo man selber in einer Guppe unterwegs ist.

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