Funktionale Alleskönner: Der neue Anspruch an Outdoor-Bekleidung Stefanie | Zeltkocher.de 7. Juli 2010 Fjällräven, Mammut, Outdoorbekleidung, Salewa Mehr als internationale 250 Outdoor-Bekleidungshersteller setzten zur OutDoor am Bodensee neue Textil-Trends Funktionsbekleidung ist auf dem Weg, fester Bestandteil des Alltags zu werden. Vom „Megatrend“ und „Lebensgefühl“ spricht die Outdoor-Branche. Dass sich an der Begeisterung, die Natur zu erleben auf absehbare Zeit etwas ändert, ist unwahrscheinlich. Entsprechend optimistisch sieht die Outdoor-Industrie der Internationalen Leitmesse OutDoor vom 15. bis 18. Juli 2010 (nur für den Fachhandel) in Friedrichshafen entgegen. Drei große Bekleidungsthemen stehen in diesem Jahr im Fokus: Vielseitigkeit, Lightweight und Nachhaltigkeit. Bild: Messe Friedrichshafen „Outdoor ist ein anhaltender Trend“, sagt Bernd Wodarz, Verkaufsleiter Deutschland von Mammut. Wie viele seiner Kollegen ist er überzeugt, dass „die Entwicklung sicher noch über Jahrzehnte weitergeht.“ Den Grund dazu erläutert Peter Schöffel, Geschäftsführer des Familienunternehmens Schöffel: „Freizeit, Wandern und Reisen sind für weite Teile der Bevölkerung emotionale Sehnsuchtsthemen“ und Salewa-Geschäftsführer Stefan Rosenkranz ergänzt: „Man zeigt sich heutzutage auch im Alltag gerne sportlich und identifiziert sich mit der Outdoorbekleidung, die zunehmend Funktion und Lifestyle kombiniert.“ Die Möglichkeit, Funktionsbekleidung für Outdoor-Aktivitäten wie auch im Alltag einsetzen zu können, ist ein bedeutendes Kriterium für den Verbraucher. Und diese Vielseitigkeit findet er bei Outdoor-Textilien – sogar mit den Vorteilen, dass Funktionen wie Wasserdichte, Atmungsaktivität, Feuchtigkeitsmanagement, UV- oder Geruchsschutz auch im Alltag zu Tragekomfort und Wohlbefinden beitragen. Bild: Messe Friedrichshafen Mark Held, Generalsekretär der European Outdoor Group (EOG), dem Zusammenschluss der wichtigsten Outdoorfirmen in Europa, sieht darin eine Verpflichtung an die Industrie: „Auch in der Stadt gibt es Regen, Kälte und Wind. Die Stadtmenschen sind nicht immun gegen das Wetter.“ Deshalb mache es auch für den urbanen Einsatz keinen Sinn, etwas zu kaufen, das völlig funktionsfrei sei. Softshell-Bekleidung spielt im Vielseitigkeits-Szenario eine wichtige Rolle, wobei hier die Möglichkeiten längst nicht erschöpft sind. Gerhard Maier, Geschäftsführer von Maier Sports sieht „ein Riesenthema, vor allen Dingen in der kommerziellen Preislage und in den modischen Varianten.“ Ein Dauerbrenner der letzen Jahre war sicherlich das Bestreben, immer leichtere Funktionsbekleidung zu entwickeln. Philip Schröer, Deutschland-Geschäftsführer von Odlo erklärt: „Leichtigkeit darf kein Selbstzweck werden, sondern muss dem Konsumenten auch einen echten Nutzen bieten.“ Auch der deutsche Geschäftsführer von Fjällräven, Alex Koska, möchte lieber einen Mittelweg einschlagen: „Leichte und gleichzeitig langlebige Produkte sind sicher das Optimum“, sagt er und erkennt darin eine Qualitätsverknüpfung für die Outdoor-Industrie. Hier spielt auch der Faktor Nachhaltigkeit eine Rolle, findet Christoph Bösl, zuständig für Key Accounts und Marketing beim Hersteller Arc’teryx. „Funktion, Langlebigkeit und Ästhetik sind die maßgeblichen Kriterien für eine lange Nutzungsdauer im Outdoorsport.“ Womit das dritte Thema für 2011 angesprochen wäre: Nachhaltigkeit und Umweltverantwortung wird als große Herausforderung der Zukunft gesehen. Und dieser stellt sich die Outdoor-Branche, auch auf der Verbandsebene: „Unsere Industrie bewegt sich relativ zügig zu einem strukturierten und transparenten System nachhaltiger Produktion“, erklärt Mark Held. „Wir haben ein Konzept entwickelt, das den Firmen Richtlinien und Lösungsvorschläge bietet, wie diese ihren Nachhaltigkeitsanspruch sinnvoll umsetzen können.“ Eva-Maria Hartwich, PR und Marketing bei Patagonia, fasst Outdoor wie folgt zusammen: „Es geht nicht darum, Mode zu machen, sondern Produkte von bester Qualität mit hoher Funktionalität und einem breiten Einsatzbereich herzustellen. Unsere Produkte sollen langlebig und zeitlos sein. Das ist neben der Verwendung von ökologischen Fasern ein selbstverständliches Element in Sachen Nachhaltigkeit.“ Weitere Informationen unter www.outdoor-show.com und www.europeanoutdoorsustainability.org. Bilder & Quelle: Messe Friedrichshafen Leave a Reply Cancel Reply Your email address will not be published.CommentName* Email* Website