So schön das Camping auch ist, wer sich in der freien Natur bewegt, muss mit der Gefahr möglicher Verletzungen rechnen. Angefangen mit der Sonnencreme oder dem Insektenschutzmittel birgt das Campen in der freien Natur noch weitere Gesundheitsrisiken. Stürze über die schwer sichtbaren Zeltleinen passieren manchmal rascher als gedacht und können oft einfach nicht vermieden werden. Auch beim abendlichen Lagerfeuer und trotz höchster Aufmerksamkeit können Brandwunden entstehen. Beim Hantieren mit spitzen Gegenständen oder einem Taschenmesser sind Schnittwunden keine Seltenheit. Deshalb sollte schon beim Packen der Campingausrüstung an das passende Notfall-Kit gedacht werden.

Natürlich können viele Unfälle bereits im Vorfeld vermieden werden. Laternen oder Taschenlampen sollten bei jedem Campingurlaub mit dabei sein, damit unliebsame Stürze über die Zeltbefestigungen oder über Bodenunebenheiten auch bei Nacht vermieden werden können. Es lohnt sich auch, die Abspannleinen mit neonfarbigen Heringen zu markieren oder direkt spezielle, leuchtende Heringe zu benutzen. Auch beim Kochen in der freien Natur und mit offenem Feuer ist höchste Vorsicht geboten. Das Feuer sollte niemals unbeaufsichtigt zurückgelassen werden, gute Pfannen und Töpfe, die einen sicheren Stand am Gaskocher gewährleisten, erleichtern das Outdoor-Kochvergnügen und garantieren erhöhte Sicherheit.

Bei jeder Outdooraktivität gehört in die Notfalltasche zuallererst eine Sonnenschutzcreme mit angepasstem Sonnenschutzfaktor, damit der Sonnenbrand ausbleibt. Zecken gehören zum Campingurlaub genauso wie Stechmücken, die gerne zur Dämmerung und an nahegelegenen Gewässern auftauchen. Hierfür gibt es unterschiedlichste Insektenschutzmittel, wobei die tropentauglichen zu den Wirksamsten zählen. Für diverse offene Wunden gehört in das individuelle Erste-Hilfe-Set unbedingt ein Desinfektionsmittel und eine Flasche reinen Wassers, um die Wunde zuerst von sämtlichen Keimen zu befreien. Eine größere Auswahl an diversen Wundpflastern in unterschiedlichen Größen, eine Rolle Heftpflaster sowie ein Schnellverband sollten ebenfalls nicht fehlen. Ein Hydrophil-Wickel eignet sich gut, um Gelenke bei Verstauchungen zu fixieren. Bei Verbrennungen sind sterile Kompressen eine ideale Erstversorgungsmöglichkeit, da diese beim Ablösen nicht mit der Wunde verkleben. In das Notfall-Kit gehört ebenfalls eine Schere, ein Paar Vinylhandschuhe, eine Pinzette gegen Splitter, eine Zeckenzange sowie ein paar Alkoholtücher, um den Bereich um die Verletzung herum reinigen zu können.

Als Checkliste zusammengefasst, kann der Inhalt eines Notfall-Kits folgendermaßen aussehen:
– Sonnenschutzcreme
– Tropentaugliches Insektenschutzmittel mit Zeckenschutz
– Zeckenzange
– Wunddesinfektionsmittel, Alkoholtücher
– Wundpflaster, Heftpflaster
– Schnellverband
– Hydrophil Wickel
– Sterile Kompressen
– Vinylhandschuhe, Pinzette, Notfallschere

Die notwendigen Utensilien für euer Notfall-Kit findet ihr in gut geführten Apotheken – ihr könnt so (anders als beim herkömmlichen Erste-Hilfe-Kasten) das Kit speziell an die Bedürfnisse eines Campers anpassen. Dazu noch ein Tipp: Am einfachsten ist eine Bestellung im Internet, da ihr dort nicht lang suchen müsst, sondern gleich alles gemeinsam in den Warenkorb packen könnt. Mit ausreichender Umsicht und dem passenden Notfall-Kit kann beim nächsten Campingurlaub auf jeden Fall nichts schiefgehen.

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Als Frau in der Redaktion widme ich mich natürlich in erster Linie den Themen, die uns Frauen natürlich am Herzen liegen. Man selbst ist bereits seit der Jugend als "Camper" von Bornholm, Texel über Korsika bis hin nach Spanien gut mit Zelt und Wohnmobil herum gekommen. Seit geraumer Zeit ist man am Wochenende auch mit Geocaching beschäftigt und ergänzt das unbeschwerte Wandern in der Natur mit dieser schönen Nebenbeschäftigung.

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